Im zehnten Jahr ihres Bestehens wurde die Geschäftsstelle des Berufsförderungswerkes Halle (Saale) gGmbH in Berlin-Charlottenburg auf Grund des wachsenden Bedarfes an Bildungsleistungen für Menschen mit eingeschränktem Visus ausgebaut. Sie befindet sich in den Räumlichkeiten des Berufsförderungswerkes Berlin-Brandenburg e. V. im Epiphanienweg 1. Blinde und sehbehinderte Menschen in Berlin können damit auf ein deutlich erweitertes Dienstleitungsangebot im Bereich der beruflichen Rehabilitation zurückgreifen.
Mit über 400 m² steht nicht nur eine mehr als doppelt so große Fläche zur Verfügung, auch personell und technisch wurde in der Geschäftsstelle aufgerüstet. Fachpersonal aus den Bereichen Pädagogik, Sozialpädagogik, Psychologie, Low Vision sowie Orientierung und Mobilität sorgt für ein erweitertes Portfolio. So können blinde und sehbehinderte Menschen, die ab Januar 2019 an einer Reha-Vorbereitungsmaßnahme teilnehmen, direkt im Anschluss eine kaufmännische Ausbildung oder eine Maßnahme zur Anpassung und Integration in Berlin-Charlottenburg absolvieren.
Grit Semiz berichtet über die Berliner Geschäftsstelle des Berufsförderungswerkes Halle (Saale). Das Video entstand im Rahmen des Tages der offenen Tür des BFW Halle (Saale).
Kaufleute für Büromanagement sind befähigt, in unterschiedlichsten Unternehmen und Betrieben der freien Wirtschaft nahezu aller Branchen (Vertrieb, Marketing, Logistik, Produktion, Gesundheitswesen, Versicherung u. v. m.), der öffentlichen Verwaltung oder Verbänden, Organisationen und Interessenvertretungen zu arbeiten. Dabei spielt die Größe der Firma keine Rolle.
Kaufleute im Gesundheitswesen arbeiten vorzugsweise in verschiedenen Institutionen des Gesundheitswesens wie Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen sowie Krankenkassen. Sie können in Bereichen des Controllings, des Personalwesens, in Verwaltungsbereichen sowie der medizinischen Dokumentation eingesetzt werden. Dabei spielt die Größe des Unternehmens keine Rolle.
Ziel ist die Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch das systematische Heranführen an die dort bestehenden Anforderungen. Neben dem Aktualisieren beruflicher Kompetenzen und dem Auffrischen von Techniken zur Kompensation der Sehbeeinträchtigung stehen hier ein langsames Heranwachsen an die Anforderungen, das Trainieren einer belastungsarmen Arbeitsweise und das Entwickeln von Stabilität für eine berufliche Tätigkeit im Vordergrund.
Durch den längerfristigen Praktikumseinsatz, in meist mehreren Unternehmen beziehungsweise Einrichtungen bei intensiver Anleitung und Betreuung, soll die Aneignung praktischer beruflicher Erfahrungen ermöglicht werden, die die Chancen der Integration in den Arbeitsmarkt wesentlich verbessern.
Sollten Sie neben Ihrer Seheinschränkung über weitere Probleme klagen, die einen Rehabilitationsvorbereitungslehrgang unter voller Belastung erschweren, bieten wir Ihnen einen zeitlich und inhaltlich gestreckten Vorbereitungskurs an.
Sollten Sie neben Ihrer Seheinschränkung über weitere Probleme klagen, die eine Grundrehabilitation unter voller Belastung erschweren, bieten wir Ihnen einen zeitlich und inhaltlich gestreckten Vorbereitungskurs an.
Wenn Sie sich aufgrund eines sich verschlechternden Sehvermögens beruflich neu orientieren wollen, bietet Ihnen der Rehabilitationsvorbereitungslehrgang den idealen Einstieg in Ihre berufliche Rehabilitation.
Wenn die Schwere der Seheinschränkung ein visuelles Arbeiten nicht mehr zulässt, bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, im Rahmen einer Blindentechnischen Grundrehabilitation die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, um eine weiterführende Qualifizierung erfolgreich zu absolvieren.
Zielgruppe: Menschen, bei denen die normale Sehfunktion beeinträchtigt ist, eine Augenerkrankung sich möglicherweise verschlimmern und zu einer Behinderung entwickeln kann oder die erlernte beziehungsweise letzte Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann.
Zielgruppe: Visuell beeinträchtigte Menschen, die über Sehprobleme am Arbeitsplatz klagen, bei denen sich eine Augenerkrankung möglicherweise verschlimmern und sich zu einer Behinderung entwickeln kann sowie ein konkreter Arbeitsplatz vorliegt beziehungsweise in Aussicht steht.
Zielgruppe: Visuell beeinträchtigte Menschen mit berufsbezogenen Fragestellungen, die über Sehprobleme am Arbeitsplatz klagen, bei denen sich eine Augenerkrankung möglicherweise verschlimmern und zu einer Behinderung führen kann sowie ein konkreter Arbeitsplatz vorliegt beziehungsweise in Aussicht steht.
Zielgruppe: Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und zusätzlicher psychischer oder psychiatrischer Einschränkung/Störung. Ebenso ist diese Maßnahme für Menschen geeignet, die Leistungseinschränkungen im kognitiven sowie sozialen Bereich haben und daher besondere Aufwände bedürfen.
Die Geschäftsstelle Berlin stellt wie das Haupthaus in Halle (Saale) besondere Hilfen zur Verfügung, welche den Rehabilitationserfolg des Einzelnen begleiten und unterstützen. Jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer steht ein Reha- und Integrationsmanager (RIM) zur Seite, der in enger Zusammenarbeit mit dem Reha-Team und dem Kostenträger einen individuellen Förderplan entwickelt und den Weg zurück auf den Arbeitsmarkt organisiert. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Psychologischen Dienstes, Low Vision Bereiches, Hilfsmittelexperten und Pädagogen werden passende Strategien erarbeitet, um geeignete Kompensationstechniken zu erlernen und schließlich konkurrenzfähig arbeiten zu können. Auch nach der Rehabilitation bietet das Berufsförderungswerk integrationsbegleitende Unterstützungsangebote an, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In einem Orientierungs- und Mobilitätstraining sowie einem Training in Lebenspraktischen Fertigkeiten werden Betroffene befähigt, Wege selbstständig zurückzulegen und die Kulturtechniken des Alltages zu bewältigen.
Auf dem Gelände des Berufsförderungswerkes Berlin-Brandenburg finden all jene eine Wohnunterkunft, die auf Grund einer großen Entfernung zum Heimatort nicht täglich nach Hause fahren können oder möchten. Die Mahlzeiten werden im Speisesaal des BFW Berlin-Brandenburg angerichtet und eingenommen. Darüber hinaus bietet das Wohnheim viele Möglichkeit zur sportlichen Betätigung, Entspannung und geselligem Beisammensein.
Sie haben Fragen zu der Geschäftsstelle Berlin oder möchten eine Maßnahme buchen? Für alle Anliegen steht Ihnen unsere zentrale Kontakt- und Clearingstelle zur Seite, die sowohl für das Haupthaus als auch die Geschäftsstelle Fragen beantwortet und Terminreservierungen organisiert.
Ansprechpartnerin: Elke Busching (zentrale Kontakt- und Clearingstelle)
Telefon: 0345 1334-666
E-Mail: ZKS@bfw-halle.de