Eine Delegation der KBU (Korea Blind Union) besuchte im Rahmen ihres Deutschlandaufenthalts das Berufsförderungswerk Halle (Saale). Ziel der Reise war es, das Sozialsystem, vor allem im Bezug auf die Unterstützung blinder und seheingeschränkter Menschen, in Deutschland kennen zu lernen.
Offenbar gibt es in Südkorea keine vergleichbaren Strukturen, die die berufliche Teilhabe dieser Personengruppe unterstützt. Ganz wichtig war den Gästen zu erfahren, wie sich blinde Menschen in Deutschland beruflich entwickeln und entfalten können. Dabei standen weniger technische Fragen im Vordergrund. Viel interessanter waren die typischen Berufsbilder und Tätigkeitsfelder, die blinde Menschen mit der entsprechenden Technik bedienen können und welchen Werdegang sie diesbezüglich in Deutschland nehmen. Hier konnte das BFW Halle (Saale) aus seinem fast 35jährigen Erfahrungsschatz berichten und viele positive Beispiele präsentieren. Wir freuen uns, dass die Südkoreanischen Kolleginnen und Kollegen das BFW Halle als kompetenten Ansprechpartner für ihre Fragestellungen gewählt haben und den weiten Weg bis Deutschland auf sich genommen haben. Wir wünschen ihnen, dass bald auch blinde und sehbehinderte Menschen in Südkorea beruflich teilhaben können – vielleicht nach Deutschem Vorbild.
